Informationen für Nicht-Mediziner

Die Wiederbelebung (Reanimation)

Vorbemerkung
Der plötzliche Herztod ist eine “medizinische Katastrophe“, der wir auch heute noch ziemlich hilflos gegenüberstehen. Er ist die Folge eines akuten Herz-Kreislauf-Zusammenbruchs, den alleine in Deutschland Jahr für Jahr 60 000 Personen erleiden. Die Rettungsmöglichkeiten sind gering. Nur 5-10% der Wiederbelebungsversuche sind erfolgreich. Wird ein Kreislaufzusammenbruch beobachtet, hängt die Überlebenswahrscheinlichkeit wesentlich von der Schnelligkeit und der Qualität ab, mit der die Erstmaßnahmen zur Wiederbelebung eingeleitet und durchgeführt werden. In jeder Minute, in der ein Patient mit einem Herz-Kreislaufstillstand nicht mittels Herzdruckmassage behandelt wird, sinkt die Überlebenswahrscheinlichkeit um 10%. Diese kurze Zeitschiene, in der eine erfolgreiche Wiederbelebung möglich ist, rückt den Ersthelfer (zumeist ein medizinischer Laie, der auch den Zusammenbruch beobachtet hat) ins Zentrum der Rettungskette (Abb. 21).

Abbildung 24:
Überlebenskette.

Die Überlebenskette steht als Symbol für die wesentlichen Einzelschritte, die im Rahmen einer Wiederbelebung vorzunehmen sind. Der Erfolg einer Wiederbelebung wird bestimmt von der Qualität der jeweiligen Einzelmaßnahmen.

Im Folgenden werden die einzelnen Schritte einer Wiederbelebung dargestellt:

Abbildung 25:
Die einzelnen Schritte einer Wiederbelebung durch Laien.


Erster Schritt: Hilfe herbeirufen
Wenn eine Person plötzlich umfällt oder bewusstlos vorgefunden wird, muss zunächst überprüft werden, ob diese tatsächlich bewusstlos ist und ob die Bewusstlosigkeit durch einen Herz-Kreislaufzusammenbruch bedingt ist. Dazu muss die auf dem Rücken liegenden Person an beiden Schultern gefasst, kräftig geschüttelt und laut angesprochen werden (z.B.: „Hallo, hallo, was ist passiert, wie heißen Sie?“). Wenn die Person nicht reagiert, muss als erstes sofort Hilfe herbei gerufen werden (Notruf 112, ggf. durch eine zweite Person).

Zweiter Schritt: Atmet der Patient normal?
Um die Atmung zu kontrollieren, muss der Kopf überstreckt werden und das Kinn angehoben werden. Hören und Fühlen der Atmung. Achtung: Schnappatmung oder Röcheln ist keine normale Atmung sondern typisch für die erste Phase nach Beginn eines Kreislaufzusammenbruchs.

Dritter Schritt: Herzdruckmassage
Wenn Die Person nicht reagiert, müssen sie sofort mit der Wiederbelebung beginnen. Dazu muss der Patient auf dem Rücken und möglichst auf einer harten Unterlage (Fußboden) liegen. Dann kniet man sich an eine Seite (egal ob rechts oder links) des Patienten. Den Handballen auf die Mitte des Brustbeines des Patienten aufsetzen, zweite Hand auf den Handrücken der ersten platzieren. Senkrecht über die Brust des Patienten beugen und mit gestreckten Armen das Brustbein 4-5 cm in Richtung Wirbelsäule mit einer Frequenz von 100/Min. drücken. Nach jedem Drücken das Brustbein vollständig entlasten, ohne den Kontakt zwischen Hand und Brustbein zu verlieren.. Die Herzdruckmassage wird durchgeführt, bis das Rettungsteam eintrifft.

Abbildung 26:
Durchführung einer Herzdruckmassage.


Abbildung 27:
Durchführung einer Defibrillation.


Fehler vermeiden:
1. der Patient liegt auf einer weichen oder federnden Unterlage.
2. der Kopf des Patienten ist nicht wirklich überstreckt.
3. die Herzdruckmassage erfolgt nicht in der Mitte des Brustbeins.
4. das Brustbein wird nicht tief genug gedrückt (5 cm) beziehungsweise die Massage zu hastig ausgeführt.

Herz-Lungen-Wiederbelebung kann man in Kursen lernen. Diese Kurse werden von der Deutschen Herzstiftung vermittelt.

Warum keine Atemspende

Das Prinzip:
Durch die Atemspende wird Sauerstoff in die Lunge gebracht und dort auf das Blut übertragen. Durch die Herzdruckmassage wird das Blut (Sauerstoff) dann zum Gehirn transportiert.
Zwei Gründe, warum man in der Frühphase eines Herzstillstandes auf eine Atemspende verzichten sollte:

1) Studien haben gezeigt, dass bei einem akuten Herzstillstand noch mehrere Minuten ausreichend Sauerstoff im Blut ist. Er kommt aber wegen des fehlenden Blutflußes nicht zum Gehirn. Deshalb ist eine Herzdruckmassage, mit der ein künstlicher Blutfluss erzeugt wird, so wichtig. Ein Patient mit einem Herzstillstand hat also kein „Sauerstoff-Mangel-Problem“, sondern ein „Sauerstoff-Transport-Problem“. Nicht die Beatmung, sondern die Herzdruckmassage ist in der Frühphase einer Wiederbelebung die lebensrettende Maßnahme. Wird die Herzdruckmassage unterbrochen - z.B. für eine Atemspende - sterben sofort zahlreiche Gehirnzellen ab.

2) Immer wieder berichten Zeugen eines Herz-Kreislaufstillstandes, dass sie so aufgeregt und geradezu „kopflos“ waren, dass sie sich nicht mehr an die einzelnen Schritte der Reanimation, einschließlich der Mund-zu-Mund-Beatmung, erinnern konnten. 15:2 oder 30:2? Erst mit der Beatmung beginnen oder zunächst Herzdruckmassage? Ist Mund-zu-Mund oder Mund-zu-Nase besser? Und, um nichts falsch zu machen, haben sie lieber gar nichts gemacht Aus diesen Gründen sollte auf eine Maßnahme, deren Wert medizinisch umstritten ist, die möglicherweise mehr schadet als hilft und die die Ersthelfer von der Ersthilfe abhält, weil sie ihnen zu kompliziert erscheint, verzichtet werden.

Die Defibrillation: Je eher desto besser?

Abbildung 28:
Laienreanimation.


Auch die Defibrillation – das Beseitigen von Herzkammerflimmern mit einem Elektroschock – gehört zu den Wiederbelebungsmaßnahmen. Zwar wird durch die Herzdruckmassage bei flimmerndem Herzen so viel Blut zum Gehirn „gedrückt“, dass die Gehirnzellen nicht absterben. Eine normale Herzkreislauffunktion kann jedoch erst wieder auftreten, nachdem das Flimmern (Fibrillieren) beseitigt ist und das Herz wieder die Pumpfunktion übernehmen kann, die vorher „behelfsmäßig“ die Herzdruckmassage innehatte. Je früher das Flimmern beseitigt werden kann, je früher also die Herzdruckmassage „abgelöst werden kann“ von einem alleine schlagenden Herzen, umso größer der Reanimationserfolg.
Die früheren Geräte zur Defibrillation (Defibrillatoren) mußten individuell eingestellt werden, waren kompliziert zu bedienen und konnten daher nur von ausgebildeten Notärzten betätigt werden. Die müssen aber erst von dem Erstretter gerufen werden, so dass bis dahin wichtige Minuten vergehen. Seit mehreren Jahren gibt es nun auch Defibrillatoren, die von Laien bedient werden können. Diese AEDs (Automatisierter Externer Defibrillator) (Abb. 25) arbeiten weitgehend automatisch. Nur die Elektroden müssen auf den Brustkorb geklebt und zum Auslösen des Schockes muß ein Knopf gedrückt werden.

Abbildung 29:
Wiederbelebung auf einem U-Bahnhof.



Wann kommt der AED für die Laienreanimation zum Einsatz?
Wenn nur ein Helfer vor Ort ist, beginnt dieser, nachdem er den Notruf 112 angerufen hat, sofort mit der Herzdruckmassage, wie oben beschrieben. Diese setzt er bis zum Eintreffen des Rettungsteams fort, welches die Reanimation fortsetzt und auch die Defibrillation durchführt. Wenn zwei Helfer vor Ort sind und jemand weiß, wo in der unmittelbaren Nähe ein AED installiert ist (Abb. 30), sollte dieser durch den zweiten Helfer geholt werden.

Abbildung 30:
An der Wand einer U-Bahnstation installierter Defibrillator (AED).



Das Aufkleben der AED-Elektroden (Patches) erfolgt nach den Anweisungen der Stimme eines integrierten Sprachmoduls. Ganz wichtig ist dabei, dass die Herzdruckmassage während des Aufklebens der Elektroden nicht unterbrochen wird.

Nur während der automatischen Analyse, wenn die Stimme sagt: „Patienten nicht berühren“ muss die Herzdruckmassage kurz unterbrochen werden.

Kann man einen AED auch einsetzen, wenn man in seiner Handhabung nicht ausgebildet wurde?
Ja, das ist möglich. Das Sprachprogramm der heutigen AEDs ist so klar und verständlich, dass auch der Nichtausgebildete die einzelnen Schritte zur erfolgreichen Defibrillation vornehmen kann. Dennoch: Die Deutsche Herzstiftung empfiehlt in jedem Fall, sich in den Basismaßnahmen einer Wiederbelebung einschließlich der Bedienung eines AED ausbilden zu lassen. Wichtig ist auch, sich immer mal wieder vorzustellen, was man tun müßte, wenn jemand plötzlich neben einem einen Herzkreislaufstillstand erleidet. Für einen Laien in einer extremen Stresssituation noch eine „kühlen Kopf“ zu bewahren, ist sowieso schon eine außerordentliche Leistung. Hilfreich ist in solchen Fällen, sich die zu tätigenden Schritte einzuprägen und immer wieder zu übern. Auch dazu gibt die Deutsche Herzstiftung Hilfestellung.

Kann man lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen - also auch dem plötzliche Herztod - vorbeugen?
Lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen treten nur bei einer vorhandenen Herzschädigung auf. In den meisten Fällen handelt es sich dabei um eine Herzkranzgefäßerkrankung. Seltener sind auch eine Herzmuskelerkrankung oder angeborene Herzfehler die Ursache. In vielen Fällen ist den Patienten eine Herzerkrankung gar nicht bekannt. Entsprechend ist bei diesen Patienten der plötzliche Herztod das traurige „Erstsymptom“ ihrer Herzerkrankung. Vorbeugung einer lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörung heißt somit eine zugrundeliegende Herzkrankheit rechtzeitig zu erkennen und konsequent zu behandeln. Es ist daher sehr wichtig, Symptome einer Herzerkrankung wie Luftnot, Brustschmerzen, Einschränkung der Belastbarkeit oder auch nur eine allgemeine körperliche Schwäche ernst zu nehmen und abklären zu lassen. Auch plötzliche, unerklärliche Bewusstlosigkeiten oder abrupt auftretendes Herzrasen mit dem Gefühl einer drohenden Bewusstlosigkeit sind sehr ernstzunehmende Warnsymptome, die zur notfallmäßigen Vorstellung im Krankenhaus Anlass geben sollten. Noch „schöner“ wäre es natürlich, wenn es gar nicht zur Herzkrankheit kommen würde. Wenn also die bekannten Risikofaktoren (Bluthochdruck, Diabetes, erhöhtes Cholesterin oder Rauchen) durch Vermeidung bzw. konsequente Behandlung bereits „im Keime erstickt“ würden. Wie jeder sich diesbezüglich etwas Gutes tun kann, erfahren Sie auf der Webseite der Deutschen Herzstiftung.

Ein Patient mit einem plötzlichen Herzkreislaufstillstand verstirbt innerhalb von wenigen Minuten, wenn nicht sofort durch eine Person Wiederbelebungsmaßnahmen eingeleitet werden und damit die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsteams überbrückt wird. Im Zentrum dieser Maßnahmen steht die Herzdruckmassage, durch die das Blut vor allem zum Gehirn gepumpt wird, so dass die Gehirnzellen nicht absterben können.

Liebe Ersthelferin, lieber Ersthelfer: Jede Minute zählte. Handeln Sie sofort und entschlossen. Jede Wiederbelebungsmaßnahme rettet Leben. Sie können nichts falsch machen. Doch…………….wenn Sie bis zum Eintreffen des Rettungswagens gar nichts tun.


A

Abdomen
Bauchraum

Ablation
Durchtrennung von elektrischen Leitungsbahnen am Herzen mittels elektrischer Energie.

ACE-Hemmer
Modernes Medikament zur Blutdrucksenkung. Wirkt darüber hinaus auch in anderen Regelkreisen und bietet damit zusätzlichen Schutz vor Umbauvorgängen am Herzen.

Akutes Koronarsyndrom
Akute Minderversorgung des Herzmuskels, die sich meist als Angina-pectoris-Symptomatik äußert. Das Syndrom kann in einem Infarkt münden.

Aneurysma
Wandaussackung eines Gefäßes.

Angina pectoris
Schmerzen in der Brust, die durch Mangelversorgung des Herzens mit Sauerstoff hervorgerufen werden.

Angioplastie
Gefäßrekonstruktion (Aufweitung) durch interventionelle Technik.

Antikoagulation
Hemmung der Blutgerinnung

Aorta
Hauptschlagader des menschlichen Körpers, die unmittelbar aus der linken Herzkammer entspringt.

Aorta ascendens
Aufsteigender Teil des Aortenbogens.

Aortenaneurysma
Aussackung aller Wandanteile der Aorta.

Aortendissektion
Einriss der innersten Wandschicht der Aorta mit Bildung eines zweiten "falschen" Lumens innerhalb der Aortenwand.

Aortenklappe
Herzklappe zwischen linker Herzkammer und Aorta.

Aortenruptur
Riss der Aorta

Aortenklappenstenose
Verengung durch Kalkablagerungen an der Aortenklappe.

Arrhythmien
Unregelmäßigkeiten im Herzrhythmus.

Arterien
Allgemein alle vom Herzen wegführenden Blutgefäße.

Arterioskleotische Plaque
Aus Fetten, Cholesterin und anderen Substanzen bestehende Einlagerung in Gefäßwänden, die zur Einengung des betreffenden Blutgefäßes führt.

Arteriosklerose
Verengung der Arterien durch Wandablagerungen und Umbauten innerhalb der Gefäße.

AV-Knoten
Teil des Reizleitungssystems des Herzens, der für die Überleitung der Erregung von den Vorhöfen auf die Herzkammern verantwortlich ist.

B

Beta-Blocker
Medikament zur Blockade der Betarezeptoren, wirkt Blutdruck- und Herzfrequenzsenkend.

Ballondilatation
(siehe auch Angioplastie) Aufdehnung eines Gefäßes mittels eines in das Gefäß eingebrachten und aufblasbaren Ballons.

Bradykardien
Zu langsamer Herzschlag.

Bronchoskopie
Endoskopische Darstellung der großen Luftwege.

Bypass
Umgehungskreislauf, Überbrückung aus körpereigenem oder künstlichem Material.

C

C-Bogen
Aufgrund der Form "C" bezeichnetes Röntgengerät mit mobiler Röntgenröhre, die um den Patienten geführt werden kann.

Cholesterin
Für den Körper notwendige, aber meist über die Ernährung übermäßig zugeführte Fettart, die mit der Nahrung (Eidotter oder tierische Fette) aufgenommen wird.

D

Defibrillation
Mit Hilfe eines Stromstoßes erzwungene Regelmäßigkeit des Herzschlages.

Descendierende Aorta
Absteigender, nach dem Aortenbogen befindlicher Teil der Aorta.

Diastole
Als Phase einer Herzaktion bezeichnetes Ereignis, in der sich die Herzkammern mit Blut füllen.

Digitalis
Herzstärkendes Medikament - aus Fingerhut gewonnen.

Dilatation
Erweiterung

Dissektion
Aufspaltung der Gefäßwand.

Diuretika
Die Harnausscheidung fördernde Medikamente.

E

Echokardiographie
Diagnostikverfahren basierend auf Ultraschall.

EKG (Elektrokardiogramm)
Ableitung und Aufzeichnung der herzschlaggenerierenden elektrischen Aktivität im Herzen.

EKZ (Extrakorporale Zirkulation)
Künstlicher Blutfluss außerhalb des menschlichen Körpers z.B. im Rahmen einer Herzoperation.

Elektrolyte
Gesamtheit der im Körper vorkommenden Salze.

Embolie
Verschluss eines Gefäßes durch einen Thrombus.

Endokarditis
Entzündung der Herzinnenhaut

EPU
Elektrophysiologische Untersuchung, die zur Beurteilung der Erregungsausbreitung im Herzen dient.

Ergometrie
EKG unter Belastung, meist Fahrradfahren.

F

G

H

Herzkatheter
Untersuchung des Herzens mittels eines dünnen Kunststoffschlauchs, der über eine Arterie (Linksherzkatheter) oder eine Vene (Rechtsherzkatheter) von der Leistenbeuge oder dem Arm aus zum Herzen geführt wird. Über diesen Katheter kann Kontrastmittel in den Herzinnenraum und/oder die Herzkranzarterien eingespritzt werden. Gleichzeitig wird eine Röntgendurchleuchtung vorgenommen. Hierdurch werden die Herzkranzarterien gut sichtbar, so dass eventuell vorliegende Einengungen (Stenosen) oder Verschlüsse entdeckt werden können. Außerdem kann sowohl die Funktion der Herzklappen als auch die Herzpumpleistung beurteilt werden.

Herzinsuffizienz
Herzschwäche

Homografts
Menschliche Aorten- bzw. Pulmonalklappen.

I

IABP (Intraaortale Ballonpumpe)
Modernes Verfahren zur temporären Unterstützung der Linksherzfunktion z.B. bei Herzversagen oder nach Herz-Operation.

Interventionelle Kardiologie
Gesamtheit der in der modernen Kardiologie angebotenen Verfahren zur Therapie von Engstellen im Koronargefäßsystem und bestimmten Klappendefekten ohne Herzoperation.

Intravaskulärer Ultraschall
Modernes Verfahren zur Ultraschalluntersuchung im Gefäß selbst, hierdurch sind Informationen über den Wandaufbau bzw. Verkalkungen möglich.

Invasive Diagnostik
In den Körper "eindringende" Verfahren, hier in aller erster Linie in bezug auf Herzkatheteruntersuchung zu verstehen.

Isthmus
Schmale Verbindung

J

K

Kapillargefäße
Kleinste Blutgefäße

Kardiomyopathie
Herzmuskelerkrankung mit Erweiterung der Herzkammern.

Kardioversion
Erzwingung des normalen Sinusrhythmus durch Stromstoß.

Klappenendokarditis
Entzündung der Herzklappen.

Klappeninsuffizienz
Mangelnde Verschlussfähigkeit von Herzklappen.

Klappenstenose
Mangelnde Durchlassfähigkeit (Einengung) von Herzklappen.

Koronarangiographie
Darstellung der Herzkranzgefäße unter Verwendung von Kontrastmittel mittels Röntgen nach vorheriger Katheterisierung der Gefäße.

L

M

Mitralinsuffizienz
Schlußundichtigkeit der Mitralklappe.

Mitralklappe
Zwischen linkem Vorhof und linker Kammer befindliche Klappe, die in Ventilfunktion eine gerichtete Blutströmung in nur eine Richtung bewirkt.

Myokardinfarkt
Herzinfarkt

N

O

P

Q

R

Reizleitungssystem
Gesamtheit aller an der Erregungsweiterleitung im Herzen beteiligten Zellen.

Rotablation
Neues experimentelles Verfahren zur Wiedereröffnung verengter bzw. verschlossener Gefäße.

Ruptur
Riss

S

Schrittmacherzellen
Teil des Reizleitungssystems; vornehmlich im Sinus- und AV-Knoten lokalisiert.

Septum
Trennwand zwischen beiden Herzkammern und beiden Herzvorhöfen; auch als Herzscheidewand bezeichnet.

Sinusknoten
Teil des Reizleitungssystems, im Normalfall Zentrum der Herzschlagentstehung.

Stenose
Angeborene oder erworbene Verengung von Hohlorganen oder Gefäßen.

Stent
Zur Offenhaltung des Lumens in das Gefäß eingeführtes Metallgeflecht.

Stentimplantation
Einbringung des Stents in das aufgedehnte Gefäß.

Stressechokardiographie
Ultraschalluntersuchung des Herzens mit medikamentöser Belastung (künstlicher Stress).

Swan-Ganz-Katheter
Auch als Pulmonaliskatheter bezeichneter Katheter, mit dem Drucke im Lungenkreislauf gemessen werden können.

Systolischer/diastolischer Blutdruck
Druckmaximum/Druckminimum innerhalb des arteriellen Kreislaufsystems. Wird meist indirekt am Oberarm mittels Manschette oder direkt über einen in das Herz vorgeschobenen Katheter bestimmt.

T

Tachykardien
Zu schneller Herzschlag, Herzrasen

Thorax
Brustkorb

Thromboembolische Ereignisse
Gefäßverschlüsse durch Blutgerinnsel.

Thrombose
Im Gefäß entstehende Blutgerinnsel im venösen Bereich, die bis zum Verschluß der Vene führen können.

Transösophageale Echokardiografie ("Schluckecho")
Ultraschalluntersuchung des Herzens von der Speiseröhre aus. Dabei wird die Ultraschallsonde, vergleichbar dem Endoskop bei einer Magenspiegelung, bis in die untere Speiseröhre vorgeschoben.

U

V

Ventrikel
Bezeichnung für Herzkammer

Ventrikuläre Rhytmusstörungen
In den Herzkammern selbst generierte Herzrhythmusstörung.

W

X

Y

Z

Zyanose
Bezeichnung für die bläuliche Verfärbung von Haut und Schleimhaut, die auf ungenügende Sättigung des Blutes mit Sauerstoff zurückzuführen ist.


Die Deutsche Herzstiftung (www.herzstiftung.de), unser Partner beantwortet weitere Fragen:

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Die Erfahrung zeigt, dass gerade in selbstorganisierten Gruppen Patienten und deren Angehörige krankheitsbedingte Probleme durch Eigenaktivität und Eigenverantwortlichkeit besser annehmen und verstehen lernen. Wir würden es sehr begrüßen, wenn Patienten mit einer Herzkrankheit an einer Selbsthilfegruppe teilnehmen würden. Ob dies auch für Sie persönlich zutrifft, wollen wir gerne mit Ihnen in einem Gespräch erörtern. Die Deutsche Herzstiftung hilft Ihnen bei der Suche einer geeigneten Gruppe in Ihrer Umgebung. Dazu wenden Sie sich bitte an die Deutsche Herzstiftung, Zentrale Frankfurt (Tel. +49 (69) 95 51 28-0), oder an das Berliner Büro der Deutschen Herzstiftung (Tel.: +49 (30) 3 41 97 99)


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